Krebs: Hängt alles vom Zufall ab?

GesundheitKrebs gilt für viele Menschen noch immer als eine lebensbedrohliche Erkrankung. Und knapp jeder zweite Deutsche wird im Laufe seines Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert. Viele Krebsarten sind aber heilbar. Wovon hängt es nun ab, ob man Krebs bekommt? Vom Lebensstil? Von der Umwelt? Von den Genen? Oder ist das alles doch nur Zufall, wie neueste Meldungen besagen?


Anzeige

Zum Thema Krebs hatte ich im Blog einige Artikel (siehe Linkliste am Beitragsende). Und Krebs ist keine moderne Angelegenheit der letzten 50 oder 100 Jahre. Bereit unter frühen Vorfahren litten unter Krebs – auch dazu findet sich dieser Artikel Auch unser Vorfahren hatten schon Krebs hier im Blog.

Aber es ist auch so, dass Umwelteinflüsse und die Lebensumstände sowie die Gene einen Einfluss auf das Krebsrisiko haben. Pestizide in der Nahrung, Mineralöle in Lebensmittelverpackungen etc. stehen im Verdacht, Krebs auszulösen. Und Rauchen wird mit Lungenkrebs in Verbindung gebracht – obwohl Altbundeskanzler Helmut Schmidt dieser Kausalität trotzte und bis ins hohe Alter paffte. Eine ungesunde Lebensweise und Ernährung kann ebenfalls bestimme Krebsarten auslösen.

Wie immer im Leben gibt es ein Aber. Wie hoch ist der Einfluss der Faktoren Umwelt, Gene, Lebensweise? Krebsmutationen entstehen zudem nach dem Zufallsprinzip. Daher ab es bereit im Januar 2015 eine Studie, die diesen Zufall mit im Hinblick auf das Krebsrisiko mit ins Gespräch führte. Zwei US-Mediziner berechneten das Krebsrisiko von Menschen an Hand von US-Patientendaten. Deren Erkenntnis: 2/3 aller Krebsmutationen beruhen auf zufälligen Fehlern bei der Teilung von (Stamm-)Zellen. Ein Artikel findet sich beispielsweise hier in der Pharmazeutische Zeitung. Relativiert wird dies in diesem Artikel des Deutschlandfunks.

Die Statistik gibt an, dass 66 % der Krebszellen durch Zufall entstehen, 29 % basieren auf Lebensstil und 5 % gehen auf die Erbfaktoren zurück. Also hilft ein guter Lebensstil nix? Man muss genau hinschauen. Für manche Tumorarten ist der Einfluss der Lebensweise beträchtlich (Stichwort: Lungen-, Haut- und Speiseröhrenkrebs).

Bei Tumoren an Prostata, Gehirn und Knochen trägt der Zufall eine Wahrscheinlichkeit von 95% bei, bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sind es immerhin noch 77 %. Aber bereits Lungenkrebs wird in 65 % der Fälle durch Umweltfaktoren verursacht, während der Zufall nur zu 35% ausmacht. Das A und O an der Geschichte ist eine gute Früherkennung, um den Krebs dann gleich bekämpfen zu können. Bei Interesse finden sich bei Spiegel Online, beim Tagesspiegel oder bei n-tv ähnliche Artikel mit weiteren Details. 

Ähnliche Artikel''
Krebs – gefürchtet wie keine andere Krankheit
Sport und Bewegung zur Krebsvorbeugung
Ist Selen bei Darmkrebs hilfreich?
Kein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Nachtarbeit
Mineralöl in Schoko-Weihnachtsmännern
Kusmi Kamillentee mit Schadstoffen belastet!
WISO-Test: Pflanzenschutzmittel in Schwarztee
Körpergröße und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs
Auch unser Vorfahren hatten schon Krebs


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Gesundheit abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert