Seit Anfang August gibt es den Hühnereierskandal, bei dem mehr als 10 Millionen Hühnereier (und in Belgien auch Hühnerfleisch) mit dem Pestizid Fibronil verseucht sich. Neben einer aktualisierten Übersicht gibt es weitere Rückrufe, die ich mal in diesem Beitrag zusammen gefasst habe.
Anzeige
Nasi Goreng-Rückruf: Die Copack Tiefkühlkost Produktionsgesellschaft mbH ruft Packungen mit dem Fertiggericht wegen Gefahr durch Kunststoffkörper zurück. Die Fertiggerichte wurden in 750 g Packungen (gemäß folgender Abbildung) in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen verkauft. Details finden sich hier.
(Quelle: Lebensmittelwarnungen/Hersteller)
Aprikosenkerne-Rückruf
Die EgeSun GmbH aus 28876 Oyten ruft MorgenLand "Süße Aprikosenkerne" wegen eines überhöhten Blausäuregehalts zurück.
(Quelle: Lebensmittelwarnungen/Hersteller)
Die Kerne wurden als 250 g Packungen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen verkauft. Die Packungen tragen die folgenden Haltbarkeitsdatumsangaben:
13.09.2017 (L161948), 18.09.2017 (L162030), 08.12.2017 (L162785), 08.01.2018 (L162786), 08.04.2018 (L170875), 07.07.2018 (L171781)
und die folgenden Chargennummern:
L161948, L162030, L162785, L162786, L170875, L171781
Anzeige
Die Angaben zu Charge und Mindesthaltbarkeitsdatum finden Sie auf der Rückseite der Verpackung. Weitere Details finden sich hier.
Eier und Produkte mit Fipronil-Belastung
Noch ist kein Ende im Hühnereierskandal, bei dem mehr als 10 Millionen Hühnereier (und in Belgien auch Hühnerfleisch) mit dem Pestizid Fibronil verseucht sich, abzusehen. Hier eine Übersicht, welche Eierchargen und Produkte mit Hühnerei betroffen sind. Hier die Kennzeichnung von Eiern, die zurückgerufen werden:
0-NL-4031001
0-NL-4170101
0-NL-4352602
0-NL 4385501
0-NL 4392501
1-NL 4128604
1-NL 4286001
1-NL-4322401
1-NL-4339301
1-NL-4385701
1-NL-4331901
2-NL-4212103
2-NL-4322402
2-NL-4015502
0-DE-0360521
1-DE-0357731
1-DE-0358001
2-DE-4015502
Die niederländische Behörde Nederlandse Voedsel-en Warenautoriteit hat drei Listen veröffentlicht (Lijst 1-3). Die erste Liste umfasst bisher nur eine Stempelnummer 2-NL-4015502. Nach Aussage der niederländischen Behörde sind die Gehalte an Fipronil in Eiern mit dieser Stempelnummer derart hoch, dass der Verzehr eine akute Gefahr für die Gesundheit mit sich bringen könne. Eine Liste der niederländischen Behörde findet sich hier. Bei Lebensmittelwarnung.de lassen sich Details hier, hier, hier, hier und hier
Eiersalate und –Produkte
Die Neue MAYO Feinkost GmbH, 23569 Lübeck, ruft Porreesalat Toscana, Oma's Pellkartoffelsalat MHD 16.08.217, Gosch Sonntagsfrühstück, Eiersalat klassisch MHD 18.08.2017, Hofgut Eiersalat MHD 16.08.2017, Hofgut Thunfischsalat MHD 16.08.2017 wegen Fipronil-Belastung zurück. Die Produkte wurden in Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verkauft (siehe).
Salmonellen in Eiern
Und einen Rückruf wegen Verdacht auf Salmonellen gibt es auch. Die Axvitalis GmbH ruft Konsumeier "Eier aus Bodenhaltung" aus diesem Grund zurück. Die Eier wurden in Bayern und Hessen verkauft. Die Eier tragen das Printdatum 2-DE-0358851 – Details gibt es hier.
Ähnliche Artikel:
Rückruf von Hühnereiern
'Faules Ei'-App erkennt Fipronil-belastete Eier
Eier-Skandal: Auch Bio-Eier Fipronil-belastet
Die Sache mit den pestizidbelasteten Eiern
Anzeige