Erdbeben verwandelt Hochhaus-Pool/-Tank in Wasserfall

Mir ist gerade ein Video unter die Augen gekommen, welches zeigt, wie die Natur die Planungen der Ingenieure ziemlich durchschütteln kann. Ein Erdbeben sorgt für heftige Wasserfälle vom Dach eines Hochhause, weil der Swimming-Pool (oder ein Wassertank, wie andere Quellen berichten) übergeschwappt ist.


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In einigen Gegenden Asiens und in den USA sind Schwimmbäder auf den Dächern von Wolkenkratzern recht populär. Es gibt immer wieder Bilder, wo Leute im Pool schwimmen und dahinter die schwindelnde Tiefe beginnt.

(Quelle: YouTube)

Das obige Video zeigt einen SkyPool, der im Market Square Plaza – Houston – in gut 150 Meter Höhe, der über den Abgrund ragt. Hier gibt es ein weiteres Video von einem Pool in 300 Meter Höhe. Nix für schwache Nerven.

(Quelle: YouTube)

Und wenn dann noch ein Erdbeben dazu kommt, kann das schon mal unangenehm bis gefährlich werden. Das obige Video zeigt Aufnahmen eines Hochhauses auf den Philippinen, auf dessen Dach ein Swimmingpool untergebracht ist. Durch die Erdstöße geriet das Wasser Pool in Wellen und schwappt über. Bei blauem Himmel regnet es plötzlich Wasserfall-artig von oben. Im Video sieht man, wie die Menschen am Boden panikartig flüchten.

Anmerkung und Ergänzung: Eine andere Quellen aus Manila hat sich über Facebook bei mir gemeldet und geschrieben, es sei kein Pool, sondern ein Wassertank gewesen sei, der beim Beben umgekippt und ausgelaufen ist. Diese Tanks finden sich auf Hochhäusern, um einerseits die Trinkwasserversorgung in dieser Höhe zu sichern. Zudem sollen diese bei Löschen von Feuern helfen. Dann ab einer gewissen Höhe wird die Versorgung mit Wasser ohne diese Vorratsbehälter schwierig. Die ARD hat 2014 diesen Artikel zum Thema Wasserfässer auf New Yorker Hochhäusern publiziert.

Da bleibe ich doch lieber in unseren Gefilden, mit Schwimmbad auf ebener Erde. Da kann man wenigstens nicht runter fallen. Und Erdbeben gibt es in Deutschland auch nur in geringer Stärke. Ich erinnere mich an meine Zeit in Japan, Ende der 80er Jahre. Dort wohnte ich bei meinen Arbeitsaufenthalten in einem traditionellen japanische Hotel, in der Provinzstadt Kawagoe. Neben einigen merkwürdigen Episoden im Hotel erinnere ich mich an eines: Ständig wackelte das Holzgebäude in mehrstündigen Abständen. Ich dachte noch so bei mir 'verdammt, wieso fahren da ständig schwere Lastwagen auf der Straße vor dem Hotel vorbei und dachte, dass das Hotel auf Lehmboden mit Wassereinschlüssen stände – da wackeln die Häuser auch. Irgendwann kam ich darauf, dass das Mini-Erdbeben waren. Die Hochhäuser im 100 km entfernten Tokio habe ich bei Geschäftsbesuchen daher nur ungerne betreten. (via)


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