Teure "Ente" auf der Wiesn …

Leute, in München hat's "Wiesn" (Oktoberfest) – in Deutschland herrscht Inflation. Da wird nicht nur das Wiesn-Maß teurer, auch beim Essen "nehmen die Wirte" es von den Lebenden unter den Wiesn-Besuchern. Eine halbe Bio-Ente schlägt dann schon mal mit 53 Euro zu Buche – und weil man auf einem Fuß nicht stehen kann, werden Knödel und Blaukraut (Rotkohl) für je 7,20 Euro mit berechnet – man gönnt sich ja sonst nix.


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Nun gut, mein persönliches Mitleid hält sich in Grenzen, wer zur Wiesn geht, weiß, dass er einen gut gefüllten Geldbeutel mitnehmen sollte (aber Lederhose und Dirndl ist ja auch nix zu teuer). Eine erste Meldung hatte ich bereits die Tage von der Polizei München gesehen.

Teure Wiesn

Keine Ahnung, lief aber wohl nicht mehr unter "Mundraub". Aber dort wurde kein Preis in der Meldung angegeben. Etwas heftiger scheint es einen anderen Besucher getroffen zu haben, der sich zwei halbe Bio-Enten mit Knödel und Rotkohl sowie jeweils einem Maß Bier gegönnt hat.

Teure Ente

Der Betroffene hat seinen Rechnungsbeleg auf Twitter geteilt – RND berichtete hier über die Zeche bei der Ammer Hühner- und Entenbraterei. Der Straßenpreis soll "andernzelts" bei knapp 30 bis 40 Euro liegen.

Nun ja, mit dem Betrag müssen andere Mitmenschen ihre Lebensmittelkosten für einen Monat bestreiten (gerade passend den Beitrag gelesen, dass knapp fünf Millionen Rentner jeden Monat nur einen dreistelligen Geldbetrag zur Verfügung haben). Irgendwie ist die "Empörung über diese Abzocke" aus diesem Blickwinkel echt schief. Wer zur Wiesn muss, wird halt abgezockt.

Die Alternativer wäre "Wiesn To Go", der in nachfolgendem Tweet eingebundene Clip vom BR fasst wunderbar zusammen, was Wiesn eigentlich ist.

Wiesn To Go


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Tipp für den nächsten Wiesn-Besuch: Vielleicht doch vorher beim China-Mann um die Ecke "Familien-Glück für vier" ordern – da ist dann Ente für alle dabei – obwohl Knödel und Rotkohl da fehlen – aber man kann ja nicht alles haben. Obwohl, ich warte ja nur noch darauf, dass da jemand schreibt "die SPD oder die Grünen haben Schuld" – und im Übrigen ist die Sause noch billig gewesen, wenn ich die Rechnung in diesem Tweet so ansehe.

Spesenritter

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3 Antworten zu Teure "Ente" auf der Wiesn …

  1. Volker Witt sagt:

    N'Abend,
    welche Währung ist das im letzten Bild?
    Ansonsten: Ich war in meinem Leben vor Jahren einmal auf der Wiesn. Und zum letzten Mal. Tradition hin oder her. M.E. überwiegend Nepp für Touristen.
    Gruß, vw

  2. nook sagt:

    Neben den teuren Enten gab und gibt es Covid umsonst.
    Meine Nachbarschaft (6 Pers.) hat sich erfolgreich versorgt!

    Dazu geklaut bei Fefe: " O'gsteckt is! "

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