Mein Nachbar hat mir aus seinem Kurzurlaub im Schwangau das nebenstehende Foto einer Pflanze mitgebracht und fragt: Was könnte das sein? Beim Anklicken des Fotos wird dieses vergrößert. Für mich ist es ein Doldenblütler, der Ende Juli bis Anfang August in Wiesen seine Dolden zeigt. Ich hätte es für Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) gehalten, welches in Europa heimisch ist – nicht zu verwechseln mit dem giftigen Riesen-Bärenklau. Was meint die Fachleserschaft dazu?
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Ich tippe auf Riesen-Bärenklau
https://www.lokalkompass.de/xanten/c-natur-garten/wiesen-baerenklau-oder-riesen-baerenklau-wissenswertes-ueber-beide-arten_a572173
Nachdem ich weiter gesucht habe könnte es weder noch sein, sondern die Wald-Engelwurz. Die wächst bei uns in der Gegend auch und hat so rötlich-braun-violette Stiele.
Riesenbärenklau wird das wohl eher nicht sein. Der wächst so dermaßen schnell, dass die Stengel grün bleiben (und hohl; wenn ich mich recht erinnere, sind die auch behaart).
Ist schon 'ne ganze Weile her, … da hatte ich viel Ärger und Mühe mit einem Riesenbärenklau-versifften Garten meiner Mutter, weil auf einer benachbarten Wiese die Biester ungehindert blühten und den Samen streuten. – Selbst wenn sie noch klein sind, haben sie eine riesenlange Wurzel, die man unbedingt im ganzen ausgraben muss. Und dann verbrennen, keinesfalls irgendwo rumliegen lassen.
Erkennen kann man die schon ganz früh an den Blättern. – Wie sehen die bei dieser Pflanze aus? – Ich denke, danach wird ein Experte Euch sagen können, was es ist.
Vielen Dank für die Ideen und Vermutungen!
Ich tendiere in der Zwischenzeit auch zum Wald–Engelwurz. Das Foto ist am Schwansee bei Füssen entstanden. Am relativ nahe gelegenen Weissensee wächst der Wald-Engelwurz in einer ähnlichen Umgebung, wie ich inzwischen herausgefunden habe.