Der CO2-Fußabdruck der Reichen …

Stop - PixabayDass der Klimawandel zu Millarden-Schäden und hohen Kosten führt, ist weitgehend unbestritten. Jeder von uns kann durch verminderte Autofahrten, Verzicht auf Flüge oder Kauf von Lebensmitteln aus lokalem Anbau, Verzicht auf Fleisch etc. seinen CO2-Fußabdruck reduzieren. Hilft alles ein wenig – wenn da nicht noch eine Kleinigkeit wäre: Das reichte 1% der Bewohner der Erde ist für 15% des CO2-Ausstoßes auf der Erde verantwortlich. Hier anzusetzen und zu sparen, hätte den größten Effekt.


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Ich berichtet gelegentlich über die privaten Raumflüge von Milliardären wie Amazon-Chef Jeff Bezos oder dem Briten Richard Branson (siehe Blue Origin will 2022 mit dem Weltraumtourismus durchstarten, doppelte Zahl an Passagieren). Technisch spannend, aber im Hinterkopf ist da immer "das tut nicht nötig" dabei, denn aus Umweltschutzgründen ist Weltraumtourismus eine absolute Sauerei.

CO2-Einsparung

In obigem Tweet zitiert die Statista GmbH aus dem Carbonbrief und zeigt den Fußabdruck der Weltbevölkerung, gruppiert nach Einkommensschichten. Die reichsten 1% der Weltbevölkerung beanspruchen 15 % des weltweiten CO2-Ausstoßes. Fasst man diese Gruppe etwas weiter, verursachen die reichsten 10 Prozent der Menschheit 47 Prozent der CO2-Emissionen. Demgegenüber steht die Hälfte aller Menschen weltweit, die zusammengenommen nur ein Zehntel der Treibhausgasausstoß verursachen.

In diesem Artikel heißt es: Werden diese Emissionsanteile auf eine Person heruntergebrochen, so zeigt sich, wie groß der CO2-Fußabdruck der Top-Verdiener:innen dieser Welt wirklich ist. So erzeugen Personen wie etwa Jeff Bezos oder Elon Musk, die zum reichsten Hundertstel gehören, 48 Tonnen CO2 im Jahr – rund 48-mal mehr als ein Mensch aus den unteren 50 Prozent (eine Tonne im Jahr). Einige Superreiche verursachen laut Studie sogar einen Ausstoß von mehr als 1.000 Tonnen im Jahr.

Wie viel CO2 Elon Musk, der laut Forbes momentan der zweitreichste Mensch der Welt ist, allein durch Flüge mit seinem Privatjet in die Atmosphäre bläst, zeigt der vom erst 19-jährigen US-Teenager Jack Sweeny programmierte automatisierte Flugtracker Elon Musk's Jet. Das Tool ist dem Milliardär ein so großer Dorn im Auge, dass dieser sogar versucht hat Sweeny mit Geld zu bestechen den Flugtracker offline zu nehmen. Das Angebot von 5.000 US-Dollar war Sweeny allerdings zu gering und somit werden die Flugdaten weiterhin veröffentlicht.


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