Das Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos muss den Start seines "New Glenn" genannten Raumschiffs auf das letzte Quartal 2022 verschieben. Grund ist wohl ein ausgebliebener Auftrag der US Space Force.
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Neben SpaceX, dem Unternehmen von Milliardär Elon Musk, will auch die US-Firma Blue Origin des Amazon-Gründer Jeff Bezos in der Raumfahrt mitmachen. Ich hatte hier im Blog ja über die Touristenrakete New Shepard (benannt nach dem US-Astronauten Shepard) sowie die Pläne, Menschen auf den Mond zu bringen, berichtet.
Blue Origin entwickelt auch eine Schwerlast-Rakete New Glenn (benannt nach dem verstorbenen US-Astronauten John Glenn). Blue Origin bewirbt die Rakete als Transportmittel für Personen wie für Fracht (Satelliten). Die Rakete wird auch für die Missionen zum Mond eingeplant. Wie die Falcon Heavy des Unternehmens SpaceX soll die erste Stufe der New Glenn zur Wiederverwendung zur Erde zurückkehren.
Aber beim Erstflug tut sich das Unternehmen schwer. Der erste Start der Rakete war ursprünglich für 2020 vorgesehen, wurde aber auf 2021 verschoben. Nun wurde bekannt, dass der Erstflug im 4. Quartal 2022 stattfinden soll. Hintergrund ist, dass die Entwicklung zwar von Jeff Bezos finanziert wird, das Unternehmen Blue Origin auf öffentliche Gelder für einen bezahlten Start angewiesen ist.
In diesem Artikel lese ich, dass der Jungfernflug der New-Glenn-Rakete erneut auf das vierte Quartal 2022 verschoben wird. Dies ist eine Folge der Entscheidung der US Space Force ist, die Schwerlastrakete nicht für die Phase 2 des National Security Space Launch (NSSL) Launch Services Procurement (LSP) auszuwählen. Ohne den Regierungsauftrag ist das nicht genug Nachfrage bzw. Finanzierung vorhanden, um den Jungfernflug zu einem früheren Termin durchzuführen.
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