Guten Morgen allerseits, auch wenn es schon fast 9:00 Uhr ist. Gestern haben wird die Sommersonnenwende erfolgreich hinter uns gebracht (Sommersonnenwende … längster Tag des Jahres). Gestern und heute Nacht hat es geregnet und die Temperaturen sind vor allem Nachts erträglich. Man kann wieder schlafen. Und Morgens um 5 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Ich bin heute früh, trotz wenig Schlaf bereits um 5:10 Uhr aufgewacht. Auch da war die Welt noch in Ordnung, und weil ich nicht mehr einschlafen konnte, habe ich mir eine kurze Radlerhose sowie ein Sportler-T-Shit übergezogen, die Barfußschuhe an die Füße geschnallt und die Nordic Walking-Stöcke gegriffen. Schon ging es auf meinen Parcours in die nahen Taunuswälder.
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Ich habe ja das Privileg, im Vordertaunus wohnen und arbeiten zu dürfen – brauche nicht in das benachbarte Frankfurt und habe die Wälder des Vordertaunus direkt vor der Tür. Und wer in einem Örtchen namens Fischbach wohnt, der hat auch einen Fischbach vor der Tür. Ein Fischbach fließt, wenn man in den Hügeln des Taunus wohnt, gewohnheitsmäßig durch ein Tal. Und die Altvorderen haben dann beschlossen, das Tal, durch welches der Fischbach in den Schwarzbach fließt, das nennen wir einfach mal Fischbachtal.
Als ich dann so im Wald, einige Meter über dem Fischbachtal auf einem Waldweg unterwegs war, konnte ich an einigen Stellen talabwärts durch die Bäume in Richtung Talsole blicken. Dort schlängelte sich der Fischbach durch das Tal und die angrenzenden Wiesen. Und durch die Feuchtigkeit stieg Nebel über der Talsole auf. Ich war zu faul, auf einen Aussichtspunkt zu laufen, an dem man einen freien Blick auf das Fischbachtal hat. Nachstehendes Foto habe ich 2015 bereits im Beitrag Wintermorgen mit Nebel gepostet. An den gefärbten Blättern erkennt man, dass das Foto im Herbst entstanden sein muss.
Taunustal im Morgennebel (2015)
Aber so hätte es vermutlich von der Anhöhe ausgeschaut, wenn ich dort hin gelaufen wäre. Da es dort aber über grasbewachsene Waldwege auf die Lichtung geht, und dort überall Zecken lauern, vermeide ich nach Möglichkeit im Sommer diesen Weg. Trotzdem wurde ich durch eine herrliche Stille auf meinem etwas über 6 Km langen Rundweg belohnt. Nur ein Kuckuck sowie einige Krähen waren bereits munter und riefen in größerer Entfernung.
Fingerhut (Digitalis) am Wegesrand, Taunus, 21. Juni 2021, 10:33 Uhr
Es war alles noch frisch und die Erde war vom nächtlichen Regen noch leicht feucht. An die Rändern der Waldwege blüht momentan der Fingerhut (Digtialis). Das obige Foto mit den blühenden Fingerhüten am Wegesrand entstand gestern um 10:33 Uhr auf meinem Nordic Walking-Parcours, bei dem ich knapp 2 Stunden und etwas über 10 Km in den Taunuswäldern (Schinderhannes-Weg) unterwegs war. Das sind dann diese endlosen Sommertage, wo du die Natur und das Leben in vollen Zügen genießen kannst.
Danach ausgiebig mit meiner Frau gefrühstückt. Sie ist jetzt zum Sport, ich habe noch 10 Minuten ein Power-Napping eingelegt, blogge jetzt noch diesen Text und lasse mich um 10:00 Uhr von meinem Physio-Therapeuten zwiebeln, um die Folgen eines Sportunfalls im März 2015 im Griff zu behalten. Und dann muss ich mal schauen, was der Tag so bringt, denn ich bin inzwischen ja wie im nachfolgenden Bild angedeutet unterwegs … euch einen schönen Tag.
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Kopfüber in die Rente: Wingsuite-Stunt durch ein Felsloch
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@…die Barfußschuhe an die Füße geschnallt und die Nordic Walking-Stöcke gegriffen.
Du hast ja schon länger Erfahrungen mit den Barfußschuhen, aber gehst du wirklich mit denen walken? Ich habe auch damit begonnen auf solche Schuhe umzustellen. Als Erstes habe ich einfach mal Neopren Surfer Schuhe genommen zum Antesten. Dabei habe ich gleich mal die Erfahrung gemacht, daß man da ganz anders auftreten muß als mit Normalschuhen. Mit dem Ballengang tu ich mich aber eher schwer. Ich kann damit nicht flüssig gehen und auch meine Muskulatur ist dafür nicht trainiert. Auf Dauer ist das nix für mich.
Als erstes habe ich die gekauft und finde sie eigentlich ganz gut für den Normalgebrauch.
leguano aktiv – der sportliche Barfußschuh
Fürs Gelände aber nicht das Wahre finde ich. Dafür habe ich mir die zugelegt.
Bär Unisex-Schuhe | TransEuropa 2.0
und als Stiefel die
Outdoor-Schuh – Barfußschuhe BÄR
Ich finde die haben einen sehr guten Kompromiß für Walking hinbekommen. Der Fuß hat im Vorderbereich viel Freiheit da der Schuh da sehr breit und die Sohle gerade so stabil ist, daß man auch in rauherem Gelände sicher auftreten kann. Trotzdem fühlt es sich wie Barfußlaufen an. Die Schuhe sind sehr flexibel und bei weitem nicht so steif und unbequem wie ein normaler Wanderschuh. Ich werde die jetzt mal weiter testen und so wie's aussieht lege ich mir davon noch eine zweite Garnitur zu.
Ich nutze die Barfußschuhe selektiv – immer mal wieder bei Spaziergängen von 1-2 Stunden Dauer oder gelegentlich beim Nordic Walking. Ständig sollte man die nicht tragen – und offen gestanden: Die Dinger waren recht teuer, in guten Zeiten laufe ich 2 Paar Walking-Schuhe pro Saison an den Sohlen oder im Segeltuch/Obermaterial durch. Die Barfußschuhe wären längst verschlissen, wenn ich die täglich getragen hätte – sind schon jetzt in einem Zustand, wo ich sage "bald gehen sie kaputt". Ist ja Segeltuch mit den patentierten Sohlen – nix für die Ewigkeit.
Die von dir verlinkten Schuhe (hab die Links mal entsprechend eingebunden) sehen vielversprechend aus. Mal schauen, vielleicht hole ich mir mal den Bär Barfußschuh – aber erst werden die hier noch befindlichen Exemplare "abgelaufen" sind – da steht der Schwabe im Herzen (oder die Nachhaltigkeit) vor.