Aktuell gehört die Klimaerwärmung ja zu den großen Diskussionsthemen dieser Zeit. Aber wo stehen wir in Bezug auf den Klimawandel, was passiert im besten Fall und was ist, wenn nichts oder zu wenig passiert? Es gibt viele Berichte dazu – gerade bin ich auf eine Statista-Grafik gestoßen, die auf einen Blick zeigt, was Sache ist.
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An Lesefutter bezüglich der Klimaerwärmung herrscht momentan kein Mangel. Der BR hat in diesem Beitrag die Frage behandelt, ob die nächsten vier Jahre die letzte Chance sind, das Klima noch zu retten und das 1,5-Grad-Ziel als Begrenzung der Erderwärmung noch einzuhalten. National Geographics hat hier einen Artikel über die fünf möglichen Szenarien der Klimaentwicklung bis 2100 des Weltklimarats veröffentlicht. Auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) beschreibt in diesem Artikel die fünf Szenarien des Weltklimarats bis 2100. Bin vor einigen Tagen auf den Artikel und die enthaltene Grafik gestoßen. Aber so richtig auf den ersten Blick ist das alles nicht fassbar.
Deshalb ist mir die obige Grafik, die von Statista auf Twitter geteilt wurde, sofort ins Auge gesprungen. Die schwarze Kurve beschreibt die Vergangenheit bis zum Jahr 2000. Dann folgen jeweils eine grüne Kurve, bei agressiver Emissionsminderung, eine gelbe Kurve bei mittlerer Emissionsminderung und eine rote Kurve, wenn wir gar nichts tun. Beim Szenario mit der roten Kurve werden unsere Nachkommen nicht mehr auf dieser Erde leben können. Selbst beim 2 Grad-Ziel wird es ungemütlich. Dazu schreibt Statista:
So könnte sich das Klima aufheizen
Die Erderwärmung schreitet voran und könnte verschiedenen Klimasimulationen zufolge das 1,5 °C Ziel der Klimakonferenz von Paris verfehlen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen Klimarechenzentrums. Die rote Linie zeigt die oft als „Worst-Case"-Szenario bezeichnete Prognose, die derzeit als besonders realistisch eingeschätzt wird. Sie geht von einer Weltwirtschaft aus, die im Prinzip so weiter macht wie bisher und ihren hohen Energieverbrauch primär über fossile Brennstoffe deckt. Der Weltklimarat IPCC hat es 2005 unter dem Kürzel RCP 8.5 entwickelt. Die RCP-Szenarien legen bestimmte Modelle von Treibhausgaskonzentrationen fest und berechnen die dadurch verursachte Klimaänderung. Bei RCP 8.5 erreicht der Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 im Vergleich mit dem vorindustriellen Zustand (Mittelwert der Jahre 1850-1879) ein Plus von circa 4,8 Grad.
Im mittleren Szenario (gelbe Linie, RCP 4.5) liegt die Erwärmung ebenfalls noch deutlich über dem 2-Grad Ziel. Diese politisch formulierte Zielmarke geht auf einen Vorschlag der Europäischen Union aus dem Jahre 1996 zurück, der später von zahlreichen internationalen Organisationen aufgegriffen wurde. Die gelbe Linie liegt ebenfalls deutlich über dem 1,5 °C-Ziel, dass auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen im Jahr 2015 in Paris vertraglich festgehalten wurde. Es käme hierbei bereits zu einem starken Rückgang der arktischen Meereisbedeckung. Bei dem Szenario mit einer aggressiven Emissionsminderung (grüne Linie, RCP 2.6) simuliert das Modell dagegen eine mittlere globale Erwärmung, die weniger als 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zustand liegt. Es wäre am ehesten mit dem 1,5 °C Klimaziel von Paris zu vereinbaren.
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Es ist einfach beängstigend. Und die ach so mächtigen (schmächtigen) Regierungen kriegen es vor lauter Graben- und Systemkämpfen nicht gebacken, endlich mal mit diesem 'Kindergarten' aufzuhören und gemeinsam dafür einzustehen und zu sorgen, dass auch unsere Nachkommen auf einem einigermassen lebenswerten Planeten eine Zukunft haben.