Eigentlich hielt die Wissenschaft Bakterien für recht einfache Lebewesen (Einzeller), die zwar einiges können (z.B. Stoffe synthetisieren), aber nicht wirklich im Zusammenleben organisiert sind. Ich bin gerade auf einen kleinen Film gestoßen, der zeigt: Bakterien sind komplexer als gedacht und immer für Überraschungen gut.
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Im Video, welches in nachfolgendem Tweet eingebettet ist (auf das Bild klicken und dann auf Twitter das Video abspielen lassen) zeigt einen neuen Aspekt der Bakterien.
Die Botschaft: Es zeigt sich, dass wir Bakterien unterschätzen – so weiß man, dass sich Bakterien in Biofilmen ähnlich organisieren wie Zellen in zusammenhängendem Gewebe. Gesteuert wird dies durch Gene, die bestimmte Eigenschaften des Bakteriums freischalten. In obigem Bild sieht man eine Bakterienkultur, wobei die Einzeller in der Mitte sich anders verhalten, als die Exemplare am Rand. Die Einzeller scheinen komplexer zu sein, als bisher angenommen.
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Na ja, ist eigentlich nicht neu. Daß Bakterien untereinander Informationen austauschen und neue Entwicklungen weitergeben bzw. übertragen wurde schon früher publiziert.
Und ein prakisches Beispiel. Als ich vor einiger Zeit mit meinem Zahnarzt rumdiskutieren wollte ob es wirklich notwendig sei, die Interdentalbürsten täglich zu benutzen, hat er mir die Entscheidung erleichtert als er mir erklärte, daß die Bakterien ca. 2 – 3 Tage brauchen um sich zu organisieren. Es reicht also wenn ich alle zwei Tage mit den kleinen Bürsten noch nacharbeite.
Ich finde die Technik der Braunen Nachtbaumnatter genial, bißchen weiter unten auf der Seite oder hier:
https://twitter.com/i/status/1365284015918489600