Schlechte Nachrichten von Komet C/2020 F8 (SWAN), der jetzt seinen sonnennächsten Punkt erreicht hat und in seiner Helligkeit abnimmt. Wissenschaftler gehen zwar davon aus, dass der Komet diese Annäherung an die Sonne übersteht. Aber die Helligkeit dürfte weiter abnehmen.
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Von der Südhalbkugel der Erde ist der Komet C/2020 F8 (SWAN) zu sehen. Anfang Mai 2020 hatte ich im Artikel Foto von Komet C/2020 F8 (SWAN) berichtet, dass jemand ein Foto angefertigt hat. Es gab damals die Hoffnung, dass der Komet C/2020 F8 (SWAN) Ende Mai 2020 mit bloßem Auge zu sehen sein könnte.
Update: Comet SWAN — 1st spotted in @esa/@NASA SOHO data in April — faded quickly before its close pass by the Sun on May 27. Though scientists think part of the comet survived the trip, they expect it will continue to fade as it travels away from the Sun. https://t.co/Za0ltxx6xe
— NASA Sun & Space (@NASASun) June 2, 2020
Vor einigen Tagen habe ich den obigen Tweet der NASA gesehen. Der erst im April 2020 entdeckte Komet verblasste rasch, bevor er am 27. Mai an der Sonne vorbeizog. Obwohl Wissenschaftler glauben, dass ein Teil des Kometen die Reise überlebt hat, gehen sie davon aus, dass er weiter verblassen wird, während er sich von der Sonne entfernt.
Hale Bop aus 1997
Damit bleibt der Komet Hale Bop vermutlich der einzige Komet, den ich mit bloßem Auge am europäischen Nachthimmel sehen durfte und zu sehen bekomme. Im Jahr 1997 war es so weit, dass der Komet am Abendhimmel zu sehen war. Ein erster Aufenthalt mit meiner Frau in Port de Sóller (ohne Kinder, die damals bei den Omas waren) führte jeden Abend nach dem Essen, zu einem Gang auf einen benachbarten Hügel, in Nähe des damaligen Hotels. Es gab den Blick auf das Meer, den Sternhimmel, der gerade hervorkam, nachdem die Sonne gerade untergegangen war. Und am Horizont stand Hale Bop, der als Komet gut sichtbar am Himmel war. Lang ist's her.
Und da es damals noch keine Digitalkameras oder Smartphones gab, habe ich auch keine Fotos. Es gibt nur schöne, aber auch skurrile, Erinnerungen an den Urlaub. So sind wir nach einer langen Küstenwanderung von Sóller über Mirador de ses Barques bis nach Sa Calobra in Sa Calobra gestrandet. Mein Fehler, an dem Tag, der uns für die Wandung blieb, konnte ich keinen Rücktransport über einen Führer buchen und verließ mich auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Vor Ort fuhr kein öffentlicher Bus, und es war kein freies Taxi vor Ort verfügbar, Schiff nach Sóller war weg, so dass wir als Anhalter bis zur Straße in den Serra de Tramuntana fuhren, dort im Gebirge fast erneut strandeten und dann doch spät am Abend per Anhalter nach Sóller mitgenommen wurden. War ein kleines Abenteuer – aber wir waren damals noch jung und hätten wohl auch den Rückweg zu Fuß (trotz Dunkelheit) geschafft. Anderen sind wohl ähnliche Missgeschicke passiert, wie ich hier lese.