Indischer Mondlander Vikram macht einen "Hopser"

Das von Indien am Südpol des Monds gelandete Modul mit dem Namen Vikram hat etwas besonderes gemacht: Der Lander zündete nochmals kurz seine Triebwerke, hob etwas 40 cm ab und landete einige Zentimeter von der ursprünglichen Landestelle entfernt erneut auf dem Mond.


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Der betreffende Tweet der indischen Raumfahrtbehörde ISRO enthält ein kurzes Video, welches den Start und die Landung der Sonde zeigt. Dazu heißt es, dass der Lander seine Missionsziele übertroffen habe. Nachdem die meisten Experimente durchgeführt wurden, die Rampe, über die der Mondrover abgesetzt worden waren, und zwei weitere Experimente eingeklappt. Dann wurde erfolgreich ein Hüpfexperiment durchgeführt.

Vikram Start vom Mond

Auf Kommando zündete er die Triebwerke, hob sich wie erwartet um etwa 40 cm und landete sicher in einer Entfernung von 30 bis 40 cm. Anschließend wurden die Rampe, ChaSTE und ILSA wieder ausgeklappt.

Das Hüpfexperiment ist nichts in Richtung Übermut, sondern soll eine kommende Mission, die Proben vom Mond zurück bringen soll, vorbereiten helfen. Beim Start wird Material vom Mond aufgewirbelt und kann den Lander beschädigen. Alle Systeme funktionierten einwandfrei und sind gesund, schreibt die ISRO aber nach dem durchgeführten Experiment.

Der Spiegel hat diesen Artikel zum durchgeführten Experiment veröffentlicht. Die Mission wird wohl bald enden. Vor einigen Stunden hatte ich im Beitrag Indischer Mondrover für die Mond-Nacht in den Schlafmodus versetzt berichtet, dass der Rover geparkt und abgeschaltet wurde. Sobald die Mondnacht beginnt, können Rover und Lander nicht mehr mit Solarstrom versorgt werden. Es ist aber fraglich, ob die unbeheizte Elektronik der Einheiten die Mondnacht mit ihren tiefen Temperaturen übersteht.

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