Es ist eine dramatische Nachricht auf der Ebene "jammern auf hohem Niveau", aber möglicherweise essentiell für Bayern und natürlich für alle Brauereien. Deutschland gilt zwar als Nation der Biertrinker, aber der Bierkonsum sinkt seit 20 Jahren konstant. Stirbt die Biernation am Ende aus?
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Bier ist als Getränk schon uralt, teilweise kann man lesen, dass es vor 6.000 Jahren durch Zufall in Mesopotamien entdeckt worden sei. Aber getreu dem Motto "wer hat's erfunden?" hilft ein zweiter Blick. Nein, nicht die Eidgenossen in der Schweiz haben ihre Gletschermumien mit Bierkrügen bestattet. Der Wikipedia zufolge soll das Bier älter als 9000 Jahre sein, worauf Funde in China hindeuten.
In Deutschland ist die Bierbrauerkunst ebenfalls fest seit Jahrhunderten verankert – nur in einigen Regionen hat's halt Wein. Statista weist in obigem Tweet aber darauf hin, dass der Bierkonsum in Deutschland nach Daten des statistischen Bundesamts seit 20 Jahren kontinuierlich sinkt. 8,5 Milliarden Liter Bier haben die deutschen Brauereien laut einer Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes vergangenes Jahr abgesetzt. Damit ist der Bierkonsum seit 2000 um rund 23 Prozent zurück gegangen.
Zwei Corona-Jahre in Folge hätten den Bierabsatz erkennbar geschmälert, schreibt Statista. Der Rückgang im Verkauf beträgt etwa 2,2 Prozent beziehungsweise 187,7 Millionen Liter gegenüber 2020. Vor allem die Schließung und reduzierte Kapazitäten in der Gastronomie und der Ausfall vieler Großveranstaltungen wirken sich negativ auf den Konsum aus. In den Monaten Januar (-27 Prozent) und Februar (-19,1 Prozent) war der Rückgang besonders stark. Die lockeren Beschränkungen in den Sommermonaten sorgten dann für einen erhöhten Bierabsatz. Für 2022 sieht man aber hoffnungsvoll dem Bierkonsum entgegen.
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Also an mir wird es nicht liegen.
:-)