Der für den 13. Dezember 2020 geplante Testflug des Raumfahrzeugs SpaceShip Two Unity (VSS Unity) in den nahen Weltraum musste kurz nach der Trennung vom Trägerflugzeug abgebrochen werden. Es gab wohl technische Schwierigkeiten.
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Ziel der britischen Firma Virgin Galactic ist es, Touristen mit einem Raketenflugzeug an den Rand des Weltalls befördern. Die Grenze des Weltalls beginnt oberhalb der sogenannten Kármán-Linie, die in 100 km Höhe verläuft. Dazu wird das Raketenflugzeug von einem Trägerflugzeug in 14 km Höhe gebracht. Nach dem Ausklinken beschleunigt ein Raketenmotor das SpaceShipTwo auf mehrfache Schallgeschwindigkeit. Dann kann das Fahrzeug in einem Parabelflug auf 100 km Höhe und mehr aufsteigen, um im Anschluss antriebslos auf einem Flugplatz zu landen.
Testflug am 13. Dezember 2020 abgebrochen
Aber das Vorhaben ist von einer Kette an Rückschlägen geprägt (siehe Links am Artikelende). Vor genau 2 Jahren, am 13. Dezember 2018 gab es einen erfolgreichen Testflug der VSS Unitiy, der fast bis an diese Grenzen des Weltraums verlief (siehe Virgin Galactic Testflug bis fast in den Weltraum). Diese Woche war eigentlich ein Testflug geplant, mit dem man den Weltraum erreichen wollte. Aber es hat nicht geklappt, wie man nachfolgendem Tweet entnehmen kann (auf das Foto klicken, um das Video abzurufen).
Nach der Abkopplung vom Mutterschiff verlor der Bordcomputer von SpaceShipTwo Unity, der den Raketenmotor überwacht, die Verbindung. Wie vorgesehen, löste dies ein Fail-Safe-Szenario aus, das die Zündung des Raketenmotors absichtlich stoppte. Nach diesem Vorfall konnten die Piloten die VSS Unitiy (Virgin Galactic Space Ship Two) sicher zurück zum Spaceport America in New Mexico, USA, fliegen und dort sicher landen – wie man in obigem Video sehen kann. Das Unternehmen untersucht jetzt diesen Vorfall und die gesammelten Daten des Testflugs. Die Kollegen von heise haben diesen Artikel mit einigen Hintergrundinformationen dazu veröffentlicht.
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