Da habe ich was angerichtet – mein Bericht zu einem neuen chinesischen Elektroauto, was nach nur 39 km Fahrt ausfiel und nicht mehr repariert werden konnte, hat einige Reaktionen hervorgerufen. Und ein Leser hat mich darauf hingewiesen, dass "ein Tesla" diese Marke von 39 km mit locker 1 km Fahrt für den Neubesitzer unterboten hat.
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"Lob und Tadel" der Leserschaft
Im Artikel China-Kracher: Neues Auto (Xiaomi SU7) nach 39 km unreparierbar kaputt … hatte ich über den sehr schnellen Ausfall eines Montagsautos in China berichtet. Beim Xiaomi SU7 handelt es sich um ein neues Elektroauto der bisher als Smartphone-Hersteller bekannten chinesischen Firma Xiaomi. Das Auto ist günstig (28.000 Euro, umgerechnet), aber nur ein China erhältlich. Als Erstlingswerk von Xiaomi muss sich der Käufer auf "Maleschen" einstellen – und die scheint es laut obigem Artikel zu geben.
Mein etwas provokant anmoderierter Post auf Social Media Plattformen hat einige Reaktionen der Leser provoziert (siehe obiges Bild). Und auf Facebook schrieb jemand:
Lieber Günter Born, lese ja immer mit großer Freude deinen Blog. Wenn man deine Geschichte mit dem Xiaomi SU7 liest könnte man denken, das Elektroautos aus China Schrott sind. Das mag für einige Modelle gelten, aber mein „China Kracher" TESLA Model Y (Long Range, Baujahr 2022, Shanghai) hat mittlerweile 60.000 km mit absolut NULL Problemen absolviert. Dabei Mega effizient und sparsam im Betrieb.
Die alten deutschen Autowerbesprüche „Fahrvergnügen", „Vorsprung durch Technik" oder „Läuft und Läuft und Läuft" ziehen auch nicht mehr. Im wichtigsten Markt China läuft es für VW gerade gar nicht gut. "
Ich weiß, der Mensch, dessen Namen ich hier nicht poste, ist Tesla-Besitzer und absoluter Fan – kann ich mit leben. Aber eine Firma, die ihr erstes Modell herausbringt, da muss man davon ausgehen, dass es absolute Kinderkrankheiten gibt. Natürlich gönne ich jedem Tesla-Besitzer seine Freude am Auto – auch wenn ich diese Fahrzeuge selbst, wegen der verbauten Überwachungstechnik, sehr kritisch sehe.
Tesla schafft nicht mal 39 km
Auch bei Tesla sind mir so diverse Geschichten (abfallende Stoßstangen, Auto streikt plötzlich) untergekommen. Mein oben erwähnter Beitrag hat dann noch einen Tweet provoziert, der auf Tesla abstellt.
Die Webseite futuris.com berichtet in diesem Beitrag, dass der Privatjet-Pilot und YouTuber Thomas Remo seinen brandneuen Tesla Cybertruck kürzlich in Empfang genommen habe. Der Tesla Cybertruck ist ebenfalls eine neue Entwicklung, die erst seit wenigen Wochen für US-Käufer erhältlich ist. Es grässliches Elektro-Auto, was eine Stange Geld kostet. Der ADAC hat die Tage den ersten Bericht von einer Testfahrt veröffentlicht.
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Zurück zu Thomas Remo, dem stolzen Besitzer eines neuen Tesla Cybertruck. War wohl ein Montagsauto, denn der Cybertruck ist nach weniger als einer Meile auf seiner Jungfernfahrt liegen geblieben.
In einem kürzlich veröffentlichten Video ist Remo zu sehen, wie er seinen 100.000 Dollar teuren Elektro-Pickup beim Händler abholt. Doch nur wenige Minuten nach Antritt seiner ersten Fahrt beginnt der gesamte Bildschirm rot zu blinken, und auf dem Bildschirm des Fahrzeugs erscheint ein Hinweis, der ihn auffordert, "PULL OVER SAFELY". Also "Sofort rechts ran fahren, und ein lauter Warnton ertönte.
Im obigen Artikel bzw. Video erfährt man, dass das Auto ein "kritisches Lenkungsproblem" auf dem Display meldet. Nachdem er das Fahrzeug zum Händler zurückgebracht hat, wurde das Problem zwar behoben. Aber als Remo versucht, das Fahrzeug zu starten, erscheint die Meldung erneut.
"Der Truck hat 44 Meilen auf dem Tacho, und das ist das fünfte Mal, dass ich ein kritisches Lenkungsproblem habe", sagt der Besitzer später im Video. Brauchst Du bei einem neuen Auto definitiv nicht.
Das Problem scheint mit dem "Beast Mode" des Trucks zusammenzuhängen, schreibt die Seite. Mit dem Mode kann der Truck in weniger als drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Der Cybertruck verwendet ein "Steer-by-Wire"-System, das heißt, die Räder werden über Motore angesteuert, wenn der Fahrer lenkt. Ein Lenkungsausfall ist daher fatal.
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf den Ruf des Autoherstellers Teslas für schlechte Qualitätskontrolle. Fans sind seit langem entsetzt über den Zustand ihrer frisch ausgelieferten Teslas, heißt es in obigem Artikel – und der Cybertruck, das erste Fahrzeug seiner Art, ist nicht anders.
Herrlich – und ich erinnere mich noch an den VW-Käfer der 60er Jahre, der noch ein richtiges Steuerrad mit Lenksäule hatte. Und irgendwann wurden die Winker zur Fahrtrichtungsanzeige durch einen Blinker ersetzt. Hatte ich im Blog-Beitrag Vor 40 Jahren: letzte VW-Käfer in Deutschland gefertigt schon mal beschrieben. Das war noch Automobil-Technik, die Du schmecken, hören, fühlen und riechen konntest.
Heute heißt es vor der Fahrt eventuell "Moment, wir müssen noch ein Update machen", oder der Computer muss mal eben neu gestartet werden (was schon mal mehrere Stunden dauern kann), wie ich kürzlich berichtete. Schöne neue Automobilwelt.
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@ mein Bericht zu einem neuen chinesischen Elektroauto
Ein weiteres Zeichen der Idiotie:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/BYD-erntet-in-Europa-Schimmel-statt-Marktanteile-article24956726.html
Ein Lenksystem ohne eine (zumindest als Backup) feste Verbindung zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe sollte nicht zulassungsfähig sein. Wer bestimmt denn sonst im Fehlerfall, wo es hingeht?