Bereits Mitte September meinte eine Bekannte, dass es Herbst geworden sei – und das Licht habe sich verändert. Da herrschte aber noch tageweise Spätsommer. Aber seit 14 Tagen gibt es schon Morgennebel – und auf den Streuobstwiesen ist die Apfelernte in vollem Gange. Bei einem Spaziergang am 8. Oktober 2021 war es dann offensichtlich, dass es Herbst wird. Denn die Kraniche ziehen in Schwärmen gegen Süden.
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Zuerst war es nur ein Geräusch, welches ich wahrgenommen zu haben glaubte: Da scheinen doch Kraniche in der Luft zu rufen, war mein Gedanke. Aber ich konnte nichts ausmachen, und bin also weiter gegangen. Irgendwann klangen die Rufe der fliegenden Kraniche aber deutlich an mein Ohr. Und dann sah ich sie in einem Schwarm kreisen. Ich wohne in einem Hang und über unserem Ort kreisen die Vögel oft bei ihrem Flug gegen Süden oder Norden. Jemand hat mir mal erzählt, dass die Tiere die Thermik und die Aufwände nutzen, die am Berghang herrschen, um durch Kreisen Höhe zu gewinnen.
Kranich-Zug gegen Süden (8.10.2021, 16:34 Uhr)
Als ich dann weiter ging, hörte und sah ich zahlreiche Kranich-Schwärme, die gegen Süden flogen. Obiges Foto ist im Wald am Walterstein in der "Nassauischen Schweiz" (siehe hier und hier) entstanden, als ich an einer schönen Stelle Rast machte und die Oktober-Sonnen genoss. Den Schwarm habe ich dann durch die Bäume fotografiert. War ein genialer Spaziergang von ca. 2 Stunden, der mich auch oberhalb des sogenannten Kaisertempels bei Eppstein bis auf den Großen Mannstein mit Blick auf die Rhein-Main-Ebene und den Taunus führte.
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