Am Wochenende gab es ja geniales Wetter mit Sonnenschein und T-Shirt-Temperaturen. Zwei, drei sonnige Tage, und schon explodiert die Natur. Freud und Leid liegen sehr nahe beieinander. Hier ein paar Eindrücke vom letzten Wochenende.
Anzeige
Erste Frühlingsboten
Ich hatte vor einigen Wochen zwar im Beitrag Frühlingsboten: Erste Kraniche (Holegäns) im Anflug über nordwärts ziehende Wildgänse berichtet. Konnte man als erste Vorboten des Frühlings deuten. Aber die Viecher können sich ja vertan oder verflogen haben. Aber inzwischen sind die Zeichen für Frühling nicht mehr zu übersehen.
An unserer Gartenmauer sprießt der Bärlauch in rauen Mengen. Die Sternmagnolien in Nachbars Garten und in meinem Vorgarten blühen, genau wie die Forsythie. Und das geniale Wochenendwetter hat weiteren Frühlingsboten einen Schub gegeben. Die Vertikutierer waren Samstag aus ihren Verschlägen geschlüpft und tobten sich auf den Rasenflächen der benachbarten Gärten aus. Auch die Hochdruckreiniger hielt es seit Freitag nicht mehr im Keller, diese waren angesichts steigender Temperaturen aus dem Winterschlaf erwacht und riefen danach, Terrassen und Gehsteige zu reinigen. Selbst die Frühbeete zog es in den nahen Garten.
Angrillen und Pollenalarm
Eindeutig ein Zeichen von Frühling, so dass ich meine Bank und einen Tisch sowie den Grill auf die Terrasse geschleppt habe. Es war angrillen am Wochenende angesagt. Und auch sonst machte sich der Frühling seit ein paar Tagen bemerkbar. Die Augen juckten, Alarm für Pollenallergiker.
Frostschäden an Azalee
Auf dem gestrigen Sonntagsspaziergang kam ich am Ortsausgang an einer Azalee vorbei. Im Blog-Beitrag Wild auf Frühling? Ein paar Impressionen … findet sich ein Foto dieses Prachtexemplars aus dem Jahr 2016. Heuer waren die meisten Blüten schon braun – und ich, in meiner jugendlichen Naivität, sprach die Gartenbesitzerin an 'Oh, die Azalee ist schon verblüht'. Worauf die Antwort kam: 'Von wegen, die hat Frost gekriegt' – so dass die Blütenansätze verwelkt waren. Nur einige Blüten in der Nähe der Erde waren aufgegangen.
Pflaumenblüte im Taunus
Aber im Wald habe ich erste Blattaustriebe bei Buchen gesehen. Und es gab die ersten blühenden, wilden Pflaumenbüsche. Hier einige Fotos, die ich mit dem Smartphone geschossen habe.
Pflaumenblüte 2018
Anzeige
Im Jahr 2017 war der Zeitpunkt der Pflaumenblüte allerdings gut 14 Tage früher – man sieht also die Folgen des Kälteeinbruchs im März. Es kann auch immer noch Kälteschübe geben – aber der Frühling wird sich in den kommenden Wochen mit Macht Bahn brechen.
Ähnliche Artikel:
Wild auf Frühling? Ein paar Impressionen …
Frühlingserwachen im Garten
Frühlingsboten
Lust auf Frühling I – Wilde Pflaumenblüte
Frühlingsboten: Erste Kraniche (Holegäns) im Anflug
Frühling: Kirschblüte in China
Magnolie: Zweiter Frühling?
Blühende Apfelbäume
Bärlauch, ein feines Wildgemüse im Frühjahr
Frühlingstipp: Wiesenschaumkraut – essbare Blüten
Heuschnupfen, Pollenalarm für Allergiker
Anzeige