Mikroben im All, ISS voller Keime

Auf der internationalen Raumstation tummeln sich nicht nur Astronauten und Astronautinnen sowie schon mal einige Pflanzen und Tiere für Experimente. Über die Jahre haben sich dort auch Mikroben und Pilze angesammelt – manche sind gar nicht mal so harmlos.


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Dass man in Kliniken ein Problem mit Keimen (Bakterien) hat, ist bekannt. Auf der internationalen Raumstation kommen aber eher seltener Patienten. Auch eine Toilette oder ein Waschtisch können Orte hoher Keimbelastungen sein. So was gibt es auf der ISS natürlich. Daher haben sich durch den Aufenthalt von Menschen dort eine Reihe Bakterien und sogar Pilze angesammelt.

ISS
(Internationale Raumstation ISS, Quelle: NASA, gemeinfrei)

Bei Langzeit-Raumfahrtmissionen kann die Keinmbelastung ein Problem werden. Daher haben Wissenschaftler die Astronauten drei Mal Proben an verschiedenen Stellen (Toilette, Esstisch, Schlafkabine, Wände, Fenster) nehmen lassen. Auf der Erde wurden die Proben dann ausgewertet.

Gefunden wurden Staphylokokken (26%), Enterobakterien (23 %) und Vertreter aus der Gruppe Bazillus (11%). Einige der Bakterienstämme waren gegen Antibiotika resistent. Andere Bakterien, soviel ist bekannt, zersetzen Materialien. Daher erforscht man, ob die Bakterien die Bewohner der ISS krank machen oder die Stationsmaterialien zersetzen können. Ein deutschsprachiger Beitrag finden Sie hier.

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