Herculaneum, Vesuv-Ausbruch 79 n. Chr., neue Erkenntnisse

Im Januar 2020 wurden neue Ergebnisse archäologischer Grabungen aus dem antiken Herculaneum, am Fuße des Vesuv, bekannt. In einem Bootshaus und am Strand wurden bei Grabungen zahlreiche Skelette von Menschen gefunden, die beim Ausbruch des Vesuv zu Tode kamen.


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Im Jahr 79 nach Christus kam es zu einem Ausbruch des Vesuv, der antike Stätten wie Herculaneum, Pompeji, Oplontis und Stabiae unter Asche begrub und alles Leben auslöschte. Die Wikipedia dokumentiert hier diesen Ausbruch, der von dem römischen Schriftstellers Plinius des Jüngeren beobachtet und später in seinen Schriften dokumentiert wurde.

Über das Datum des Ausbruchs, der 24. Oktober 79, wird aber gestritten (siehe Pompeji: Untergang am 24. August 79 nach Christus? Falsch!). Nun wurde ein neuer Bericht der Archäologen, die Ausgrabungen in Herculaneum vornehmen, bekannt. Aufmerksamkeit erweckte in der Presse vor allem die Behauptung, dass man im Schädel eines Toten sein verglastes Gehirn gefunden habe (was aber bezweifelt wird). Spektrum hat hier einen Artikel zu diesem Thema. Hier gibt es einen weiteren Bericht.

Während sich viele Berichte auf dieses verglaste Gehirn stürzten, hat Die Süddeutsche Zeitung in diesem Artikel einen umfassenderen Bericht vorgelegt. Dieser beschreibt die Fundstellen und die Situation, in der die Menschen 79 vor Christus wohl gestorben sind. Und der Artikel geht auf die Zweifel am verglasten Gehirn ein. Ganz lesenswert, finde ich.

Übrigens: In China gibt es einen Vorläufer von Pompeij – von 130 bis 120 Millionen Jahren lebten dort aber noch keine Menschen, sondern nur Saurier. Diese wurden durch die Asche ähnlich wie die Menschen vor 2000 Jahren am Vesuv konserviert.

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