Sport hält fit und beweglich, bis ins hohe Alter – sagt man ja – wenn es nur nicht so beschwerlich wäre. Aber Johanna Quaas hat da als Vorbild gut vorgelegt, die Turn-Oma ist im November 2024 stolze 99 Jahre alt geworden.
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Johanna Quaas, geboren am 20. November 1925, ist eine deutsche Turnerin und war bis 2017 (da hat sie ihre Karriere beendet), die älteste Wettkampfturnerin der Welt. Die Dame ist durch diverse Videos, die erstmals 2012 hochgeladen wurden, im Internet bekannt geworden. Zu diesem Zeitpunkt war sie 86 Jahre alt. Im selben Jahr wurde sie vom Guinness-Buch der Rekorde zur „ältesten Turnerin der Welt" ernannt und hat diesen Titel seither behalten.
Ich bin über obigen Tweet auf X aufmerksam geworden. Das Video aus obigem Bild ist vor 7 Jahren (2017) in Singapur während der International Ageing Week entstanden und lässt sich auf Youtube abrufen.
Quaas begann nach eigenen Aussagen bereits im Alter von 3 Jahren mit dem Turnen und bestritt 1934, mit 9 Jahren, ihren ersten Wettkampf. 1945 beendete sie das Turnen als Wettkampf, blieb aber weiterhin im Sport aktiv.
Sie arbeitete als Turntrainerin und war Trainerin der deutschen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio. Schließlich heiratete sie 1963 auch einen anderen Turntrainer, mit dem sie drei Töchter hat.
Manchmal fallen Puzzlesteine ins Bild. Anfang der 90er Jahr hatte ich drei kurze Arbeitsaufenthalte in Japan – ich war für meinen damaligen deutschen Arbeitgeber dort für ein IT-Projekt. Dort traf ich einen der Manager unsere Japan-Dependance, der mit einer Japanerin verheiratet war und japanisch sprach. Der Mann war 1964 mit der Judo-Mannschaft als Betreuer zu Olympia nach Tokyo gereist und bliebt im Land hängen.
Im Alter von 57 Jahren entschied Frau Quaas sich, auf Anregung ihrer Freunde, wieder ins Leistungsturnen zurückzukehren. Und schon wenige Monate später war Quaas wieder auf Medaillensuche bei lokalen und nationalen Wettkämpfen in Deutschland. Ein typischer Tag der zierlichen Urgroßmutter umfasst vor Jahren zwei Stunden Training, und sie wechselt zwischen Gymnastikübungen und Workouts im Fitnessstudio an den Geräten ab. Im Frühjahr 2024 hat sie das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Ihre Lebenswege werden auf dieser Seite beschrieben. Das Intro-Bild mit einem Kopfstand hat mir aber einen Schauer den Rücken runter gejagt. Bei genau einer solchen Turnübung habe ich mir vor fast 10 Jahren (im Alter von 60) die Halswirbelsäule so ausgerenkt, dass das Rückenmark abgedrückt wurde und ich mit einer inkompletten Querschnittssymptomatik auf dem OP-Tisch der Neurochirurgen gelandet bin. Ich kann zwar wieder laufen und treibe auch wieder viel Sport. Aber Kopfstand gehört nicht mehr dazu – ich "leide" immer noch an den Folgen des Unfalls. Also nicht nachmachen, auch wenn es in den Gliedern juckt, mal zu testen, was bei Sport noch geht. Denn "Sport ist Mord" – es kommt immer wieder zu verletzungen.
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