Es sieht nicht sonderlich gut für das Rentensystem aus, das das System aus Beitragszahlern und Rentenbeziehern seit Anfang der 1960er Jahre doch arg aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Anfang der 1960er Jahre kamen auf einen Altersrentner sechs aktiv versicherte Erwerbspersonen. Von einem Verhältnis 1:6 kann man heute nur noch träumen, kommen heute auf einen Rentner doch nur noch zwei Beitragszahler.
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Jetzt schickt sich unsere Generation der sogenannten Babyboomber, also die geburtenstarken Jahrgänge der Zeit von 1955 bis 1965, an, in Rente zu gehen. Statista hat sich das Ganze Thema auf Basis von Daten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung mal genauer angesehen und das Ganze in einer Grafik, die in nachfolgendem Tweet eingebunden ist, dargestellt.
Statista schreibt hier, dass laut Quelle die Zahl der Beitragszahler im Trend kontinuierlich zugenommen hat und es 2019 mit 39,1 Millionen aktiv Versicherten so viele Beitragszahler gab wie nie zuvor. Gleichzeitig ist aber die Zahl der Rentenempfänger noch stärker gewachsen und betrug 2019 rund 18,4 Millionen Altersrentner. Der demografische Wandel ist in Deutschland also in vollem Gang. Wie stark die deutsche Bevölkerung altert, zeigt diese Statista-Grafik auf Basis der Bevölkerungsprognose des Statistischen Bundesamtes.
Das bedeutet, dass der Staat mehr Steuereinnahmen in die Rentenkassen einspeisen, oder Renten kürzen und/oder das Renteneintrittsalter heraufsetzen muss. Auch wenn ich den Müttern unter den jetzigen Rentnerinnen es persönlich gönnen würde – aber die Aufstockungspläne der CSU im Wahlkampf 2021, die einen vollen Punkt für die Kindererziehungszeiten auf die Mütterrente anrechnen wollen, bedeutet eine zusätzliche Belastung der Rentenkasse, die durch Steuern ausgeglichen werden müsste.
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