1. Oktober: Tag des Kaffees

Kaffeebohnen (Günter Born)Es ist eine Hommage an die braun gerösteten Bohnen des Kaffee-Strauchs, aus denen weltweit ein Getränk mit dem Namen Kaffee gebraut wird. So Manche und so Mancher trinkt täglich mehrere Tassen von diesem Gebräu. Und so etwas braucht natürlich einen 'Erinnerungstag'. Daher hat der Deutsche Kaffeeverband im Jahr 2006 den „Tag des Kaffees" als Hommage an die aromatischen Bohnen ins Leben gerufen. Seitdem sind Kaffeeliebhaber jedes Jahr aufgerufen, sich mit kleinen und großen Aktionen rund um Kaffee zu beteiligen. Also feiern wir heute das 15. Jubiläum.


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Der Ehrentag findet zusammen mit dem „International Coffee Day" am 01. Oktober statt, schreibt der Verband auf seiner Webseite und hält gleich ein paar Zahlen bereit. Deutschland liebt Kaffee: Rund 166 Liter Kaffee trinken die Bundesbürger jährlich im Schnitt pro Kopf, und damit deutlich mehr als jedes andere Getränk.

Kaffee spenden kostet Steuern

Ach ja: Wenn Unternehmen Kaffee für wohltätige Zwecke (z.B. an Tafeln) spenden, wird Kaffeesteuer fällig. „Wenn ein Kaffeeunternehmen seinen Kaffee an Bedürftige spenden will, dann erhebt der Bundesfinanzminister dafür noch Kaffeesteuer und verdient an der Wohltätigkeit der Kaffeespende. Das Steuerrecht setzt damit völlig falsche Anreize: Heute bekommt ein Kaffeeunternehmen die Kaffeesteuer erstattet, wenn es den Kaffee vernichtet. Wird der Kaffee jedoch karitativ verschenkt, dann muss die Steuer von 2,19 Euro je Kilogramm Röstkaffee bezahlt werden. Wegwerfen lohnt sich also, spenden nicht – das ist absurd", so Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer Deutscher Kaffeeverband. „Wenn die Politik den Kampf gegen Lebensmittelvernichtung ernst meint und Lebensmittelspenden wirklich fördern will, dann kann sie ganz einfach die Kaffeesteuer auf Kaffeespenden abschaffen, dies hätte eine enorme Wirkung.", so der Kaffeeverband.

Kaffeebohnen (Günter Born)
(Kaffeebohnen, Quelle: Günter Born)

Deutschland ist eines der wenigen Länder, das eine Kaffeesteuer für Kaffee sowie für kaffeehaltige Waren erhebt. Der Steuersatz beträgt für ein Kilogramm Röstkaffee 2,19 Euro und für ein Kilogramm löslichen Kaffee 4,78 Euro. Zusätzlich zur Kaffeesteuer wird die Umsatzsteuer erhoben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes belief sich das Kaffeesteueraufkommen im Jahr 2019 auf über eine Milliarde Euro. Das wusste ich auch noch nicht, das die Kaffeesteuer so hoch ist.

Laut Preibisch wäre die Forderung nach Steuerbefreiung bei Kaffeespenden einfach umsetzbar: Gegen Vorlage der Spendenbescheinigung soll der Röster die Kaffeesteuer erstattet bekommen. Dies würde auch dem Ziel der Bundesregierung gerecht werden, die im Rahmen ihrer „Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" die Absicht verfolgt, die Menge der weggeworfenen Lebensmittel bis zum Jahr 2030 zu halbieren.

Ansonsten kommt der Kaffee auch immer wieder hier im Blog in Artikeln vor. Hier einige Artikellinks zum Schmökern. Wie wäre es mal mit Kaffee-Kalligraphie … oder Kaffee-Kunst der 'besonderen' Art? Oder wussten Sie, dass Kaffee die Wirkung von Schmerzmitteln verstärkt (siehe Koffein verstärkt die Wirkung von Ibuprofen & Co.), mache ich mir immer wieder zunutze. Ich trinke zum Frühstück immer eine Tasse Kaffee, die ich mir von meiner Frau schnorre (ich bin mehr Tee-Trinker). Und dann reicht eine halbe Ibuprofen 400, um gegen die Sportunfall-bedingten Nackenschmerzen anzugehen. Und ein Espresso nach dem Mittagessen rundet das Mahl ab und wirkt wie Magenbitter (Kaffee als Magenbitter). Ach ja, Kaffee bzw. das Koffein ist ein Muntermacher, wirkt selbst bei Solarzellen (Kaffee macht Solarzellen munter …).

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Eine Antwort zu 1. Oktober: Tag des Kaffees

  1. Info sagt:

    Deine Zeilen in den Augen/im Gehörgang der Verantwortlichen – unfassbar!

    Ich trinke an die 6 Becher des stärksten Kaffee am Tag(mit Schlagsahne, bin schlank) und esse sehr viel Chili/Peperoni/Tabasco, erspart mir wohl die Medikamente gegen Thrombose-Gefahr – liege/sitze an die 22-23 Stunden des Tages im Bett. Das vollziehe ich bereits seit 7 Jahren – so etwas wie Magenprobleme, schlechte Blutwerte oder Schlaflosigkeit kenne ich überhaupt nicht.

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