Hitzewelle, Gewitter-Nacht: Der frühe Morgen vertreibt den Vogel mit dem Wurm

Die Tage stöhnte Deutschland ja unter einer Hitzewelle – obwohl ich es bei mir im Büro recht entspannt empfunden habe. Am gestrigen Abend dann das reinigende Gewitter mit Regen über mehrere Stunden – insgesamt 20 Liter, die dem Garten gut taten. Hat heute früh für eine besondere Stimmung in den Taunuswäldern gesorgt …


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Ja, ich gebe es zu, ist etwas Prosa, aber heute Nacht habe ich bis ca. 0:30 Uhr die kühle Frische der Nacht nach dem Gewitter in meinem Büro genossen und einige Zeilen in den Blogs geschrieben. Und wegen der Hitzewelle hatte ich mir angewöhnt, diese Woche meine Nordic-Walking-Touren in den nahen Taunuswäldern morgens zwischen 5:00 und spätestens 6:30 Uhr zu beginnen. Heute bin ich erst gegen 6:37 Uhr wach geworden und gegen 6:38 Uhr los, konnte aber die Stimmung nach einem Gewitter noch gut auffangen. Alles war kühl und feucht – es wird heute schwül werden (gerade, 11:54 Uhr, regnet es wieder).

In den Taunustälern konnte ich von den Höhen meiner Walking-Waldwege die aufsteigenden Nebel sehen (eine Impression der Aussichten aus dem Jahr 2015 findet sich hier). Der Weg führte lange auf der Westseite meines "Haus-Bergleins" (Staufen, 451 m) entlang, wodurch das Ganze im Schatten lag. Aber dann musste ich auf die Ostseite, um die Bergflanke zu meinem Wohnort abzusteigen (wie sich das anhört, ich brauchte mich nicht abzuseilen, denn es ist ein leicht über Kilometer abfallender Waldweg – der gesamte Nordic Walking Parcours umfasst auf dieser Strecke ca. 7,5 Kilometer).

Und dann war er plötzlich da, dieser magische Moment, wo der frühe Morgen den Vogel mit dem Wurm vertreibt (sagt man doch so, oder verwechsele ich was?).

Sonne am Morgen, Taunus, 21.7.2022, 7:43 Uhr
Sonne am Morgen, Taunus, 21.7.2022, 7:43 Uhr

Auf dem noch im Halbdunkel liegenden Waldweg kam die frühe Morgensonne durch eine Lücke in den Bäumen durch. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wurde das Morgenlicht gestreut und die "Finger der Sonne" griffen scheinbar bis zum Waldboden. Morgens, zwischen 7:00 und 8:00 Uhr, ist die Welt noch in Ordnung – und das sind die Momente, die ich so liebe: Stille, Natur pur und  Du kannst deinen Gedanken, was Du am Tag tun willst, nachhängen.

Musste ich gleich stehen bleiben, und die Szene per Smartphone einfangen, um sie im Blog zu verewigen. Aber den Vogel mit dem Wurm habe ich nicht zu Gesicht bekommen, der war wohl vertrieben. Allen Leserinnen und Lesern einen guten Start in den Tag, ist ja schon Mittag.

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