Die NASA hat zum 25. Januar 2023 bestätigt, dass der Mars-Hubschrauber Ingenuity beim Flug Nummer 72 beschädigt wurde und sein Missionsende erreicht hat. Bei der Landung hat ein Rotor den Boden berührt und wurde beschädigt.
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Crash bei Flug 72
Das nachfolgende Foto aus diesem Tweet der NASA wurde von der Ingenuity-Bordkamera aufgenommen und zeigt den Schatten mit dem beschädigten Rotor.
Dazu schreibt die NASA, Ingenuity bewiesen hat, dass ein motorisierter, kontrollierter Flug auf anderen Welten möglich ist. Der Hubschrauber wurde zum Ende des 72. Flugs beschädigt. Obwohl der Hubschrauber aufrecht steht und mit der Bodenstation in Verbindung steht, zeigen die Bilder des Fluges vom 18. Januar 2024, die diese Woche zur Erde gesendet wurden, dass eines oder mehrere seiner Rotorblätter bei der Landung beschädigt wurden und der Mini-Hubschrauber nicht mehr flugfähig ist.
Der Mars Helicopter Ingenuity der NASA hat seine Mission auf dem Roten Planeten beendet, nachdem er die Erwartungen übertroffen und Dutzende von Flügen mehr als geplant absolviert hatte. Nach drei Jahren auf dem Mars endet die Helicopter Mission Ingenuity der NASA, ein voller Erfolg. Ergänzung: Der Beitrag wurde vor 2 Tagen auf "Vorrat" geschrieben – inzwischen habe ich gesehen, dass dieser Beitrag mit ergänzenden Informationen bei heise erschienen ist.
Was ist Ingenuity?
Unter diesem Namen verbirgt sich ein kleiner Mars-Hubschrauber, der in der extrem dünnen Luft auf dem Mars fliegen kann. Die Marsatmosphäre besitzt nur etwa ein Prozent der Dichte der Erde. Das entspricht auf der Erde einem Flug in 30.480 Meter Höhe. Allerdings herrscht auf dem Mars nur 1/3 der Schwerkraft der Erdoberfläche.
Der kleine Mars-Hubschrauber Ingenuity war mit dem Mars-Rover Perserverance im Jezero-Krater gelandet. Vor über einem Jahr, am 19. April 2021, hatte der mit elektrischen Solarzellen mit Strom versorgte Mars-Hubschrauber seinen Erstflug (Hubschraubers auf einem fremden Planeten). Das Projekt ist eine Erfolgsgeschichte, denn eigentlich sollte die Maschine nur demonstrieren, dass man auf dem Mars in der dünnen Luft fliegen kann.
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Beim Erstflug war das Fluggerät für ca. 30 Sekunden bis zu einer Höhe von 3 Meter aufgestiegen und wieder sicher gelandet. Nach den erfolgreichen Flügen sollte die Drohne nur 30 Tage lang getestet werden. Aber die Mission wurde verlängert und der Hubschrauber lebt immer noch – obwohl die Solarzellen zur Stromproduktion immer mehr verstauben. Ingenuity ist ein Erfolgsprojekt, zum Jahreswechsel gab es den 70. Flug und nun bereits der 71. Flug. Ein Selfie des Rovers und des Hubschraubers findet sich übrigens hier.
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