Curiosity findet hohe Methan-Konzentration auf dem Mars

Die US-Marssonde Curiosity, die seit einigen Jahren auf dem Planeten Mars forscht, hat an einer Stelle (kurzzeitig) hohe Konzentrationen des Gases Methan gemessen. Das könnte ein Indiz für Leben sein.


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Die betreffende Meldung der NASA stammt vom 24. Juni 2019. Am 18. Juni 2019 erkundete der Rover die Mars-Region 'Teal Ridge', als die Sensoren plötzlich einen Methan-Ausbruch registrierten. Daher führte das Team von Curiosity am Wochende um den 22. Juni führte ein Folgemethanexperiment durch.

Curiosity untersucht Mars-Region 'Teal Ridge
Curiosity Explores 'Teal Ridge:' Dieses Bild wurde von der linken Navcam auf dem Curiosity Mars Rover der NASA am 18. Juni 2019 aufgenommen, dem 2.440. Marstag oder Sol der Mission. Es zeigt einen Teil des "Teal Ridge", den der Rover in einer Region untersucht hat, die als "tontragende Einheit" bezeichnet wird. Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech

Die Ergebnisse kamen am frühen Montagmorgen: Der Methangehalt ist stark gesunken, wobei weniger als 1 Volumenteil pro Milliarde erfasst wurde. Das ist ein Wert, der sich in der Nähe der Hintergrundwerte befindet, die Curiosity ständig misst. Der Befund deutet darauf hin, dass die Methanerkennung der letzten Woche – die größte Menge des Gases, das Curiosity je gefunden hat – eine der vorübergehenden Methanfahnen war, die in der Vergangenheit beobachtet wurden. Während Wissenschaftler beobachtet haben, dass die Hintergrundwerte saisonal steigen und fallen, haben sie kein Muster für das Auftreten dieser vorübergehenden Methanfahnen gefunden.

"Das Methan-Rätsel geht weiter", sagte Ashwin Vasavada, Projektwissenschaftler von Curiosity am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena, Kalifornien. "Wir sind mehr denn je motiviert, weiter zu messen und unser Gehirn zu zermartern, um herauszufinden, wie sich Methan in der Marsatmosphäre verhält."

Man kann definitiv nicht sagen, ob die Quelle des Methans biologisch oder geologisch ist. Curiosity hat keine entsprechenden Instrumente an Bord. Ein besseres Verständnis dieser Methanfahnen, kombiniert mit koordinierten Messungen aus anderen Missionen, könnte den Wissenschaftlern helfen, festzustellen, wo sie sich auf dem Mars befinden. In Nature gibt es ebenfalls einen kurzen Artikel in Englisch.

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