Seit einigen Wochen komme ich bei meinen Nordic Walking-Touren in den Taunuswäldern und an einem Bachlauf am Dorfausgang an wunderschön blühenden Pflanzen vorbei. Die Pflanzen sind eigentlich unscheinbar, aber die Blüten kommen wunderschön zur Geltung. Manche Violett, andere in zartem Rosa, manche fast Weiß. Die Violett-farbenen Blüten haben im Innern eine Zeichnung aus Punkten.
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Als ich die Blüten zum ersten Mal sah, durchzuckte es mich: Sind das Orchideen? Und selbst heute geht mir dieser Gedanke, ob der Form der Blüte, durch den Kopf. Und so ganz falsch lag ich (als ehemaliger Bauernsohn) wohl nicht, obwohl die Pflanze keine Orchidee ist.
Ich hatte das Thema schon mal im August 2017 im Beitrag Sommerimpressionen: Springkraut hier im Blog. Bei den Pflanzen, die ich so im Wald und am Bachlauf gesehen habe, handelt es sich botanisch um Drüsiges Springkraut. Aber das Kraut wurde früher auch als Bauernorchidee bezeichnet. Alternative Namen sind Indisches Springkraut und Himalaya-Balsamine, denn die Pflanze ist eine invasive Art.
Das Indischen Springkraut kam 1839 nach England und wurde danach in vielen europäischen Gärten kultiviert. Wegen der hohen Nektarproduktion kam die Pflanze auch als Bienenfutter zum Einsatz. Die Pflanze bildet nach der Blüte Samenkapseln aus, die bei entsprechender Reife durch die geringste Berührung oder Erschütterung aufplatzen und die Samenkörner bis zu 7 Meter weit schleudern können.
Gartenbesitzer haben daher schnell gelernt, dass das Kraut sich gar arg verbreitet. Wie es im Taunus, mitten in den Wald, oder an einen Bachlauf kam? Keine Ahnung. Im Beitrag Sommerimpressionen: Springkraut finden sich, auch in den Nutzerkommentaren, noch einige Informationen um das drüsige Springkraut. Die Wikipedia hält noch eine wunderschöne Nahaufnahme einer Blüte bereit. Hier einfach noch einige Impressionen dieser Pflanze aus dem August/September 2020 (alle per Smartphone, Motorola G5, aufgenommen, daher nicht so in der Schärfe, wie ich es mir wünsche – aber eine Kamera beim Nordic Walking mitzuschleppen, ist mir doch zu aufwändig).
Drüsiges Springkraut (Sept. 2020)
Drüsiges Springkraut am Bachlauf (Sept. 2020)
Drüsiges Springkraut (Sept. 2020)
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Drüsiges Springkraut mit weißer Blüte (Sept. 2020)
Sieht doch einfach hübsch aus – auch wenn die Pflanze inzwischen bekämpft wird. Ich denke, ich werde auch im kommenden Jahr mein Indisches Springkraut im Sommer blühen sehen.
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@…aber eine Kamera beim Nordic Walking mitzuschleppen, ist mir doch zu aufwändig.
Ich möchte Dich nicht kritisieren, aber das ist Quatsch. Ich habe immer eine Kamera dabei. Man muss ja nicht dauernd solche Bridge-Brummer mit sich herumschleppen. Eine gute immer dabei Kamera und fast unkaputtbar ist bspw. das hier
https://www.panasonic.com/de/consumer/foto-video/lumix-kompaktkameras/dc-ft7.html
Von Leistungsumfang und Bildqualität her voll ausreichend für Schnappschüsse aller Art ;-)
Das ist aber eine Herausforderung – bis in 31 Meter Wassertiefe schaffe ich beim besten Willen nicht mehr. Und ich habe sogar eine Canon Kompaktkamera. Aber die ist entweder nicht dabei oder die AA-Akkus sind mal wieder leer …
Also irgendwie werde ich nicht schlau aus Dir, wer läuft denn ohne volle Ersatzakkus rum? Aber schon klar, "fotografieren" hat bei Dir im Moment eben noch keine hohe Priorität. Ist auch nicht schlimm, ich erfreue mich jedenfalls immer an Deinen Fotos :-)
PS
Noch ein Tip für alle Interessierten; ich packe meine Kameras immer in 1 ltr. Plastikbeutel. Dann kann man sie problemlos im Rucksack oder in der Jackentasche mitführen.
Mit der Canon ist es ein elektrisches Problem (Serienfehler), das nach Ablauf der Garantie auftritt. Selbst frisch geladene Akkus werden als leer angezeigt. Hatte mal mit Alufolie geflickt, hielt zwei Sessions. Muss da Mal wieder ran.