Wissenschaftler haben Proben von Mondgestein, die von den amerikanischen Apollo-Missionen vor ca. 50 Jahren zur Erde zurückgebracht wurden, erneut untersucht. Dabei kam heraus, dass der Mond älter als bisher gedacht ist; genau 40 Millionen Jahre mehr umkreist der Mond die Erde.
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Allgemein wird mittlerweile die Theorie vertreten, dass die Proto-Erde in der Frühphase von einem etwa Mars-großen Protoplaneten, Theia, getroffen wurde. Im verlinkten Wikipedia-Artikel finden sich viele Details zur Kollisionstheorie – so die Information, dass Theia an einem Lagrange-Punkt gebildet wurde, dann aber wegen Bahninstabilitäten auf einer Hufeisenbahn zur Erde triftete und kollidierte. Die Kollision schleuderte viel Material in die Umlaufbahn, aus dem sich dann binnen ca. 100 Jahren der Erdmond bildete. Unklar war, wann diese Kollision stattgefunden hat.
Vor ca. 50 Jahren besuchten US-Astronauten im Rahmen der Apollo-Mission diverse Landestellen auf dem Mond und brachten Bodenproben mit zur Erde. Diese Proben werden seit dieser Zeit untersucht. Die NASA hat immer einen Teil der Proben zurückgehalten, um diese später, wenn bessere Techniken vorhanden sind, erneut untersuchen zu lassen.
In diesem Kontext haben Wissenschaftler an der Northwestern University in den USA Gesteinsproben von Apollo 17 (Mission 1972) analysieren lassen. Und zwar ging es konkret um die Altersbestimmung der in den Gesteinsproben gefundenen Zirkonkristalle. Deren Alter wurden mittels der sogenannten Atomsondentomographie bestimmt.
Diese Verfahren ermöglicht die Analyse von Gestein auf Atombasis. Durch Bestimmung der Anteile bestimmter Nukleoide ließ sich deren Verhältnis im Gestein ermitteln. Das Verhältnis gibt aber an, wie viele Atome bereits seit der Entstehung des untersuchten zerfallen sind, was eine Altersberechnung ermöglichte.
Das Ergebnis der neuen Untersuchung ergab, dass der Mond vor mindestens 4,46 Milliarden Jahren entstanden sein muss. Das sind 40 Millionen Jahre früher als bisher angenommen. Mehr Details zu diesem Thema lassen sich in diesem deutschsprachigen Artikel der Kollegen von heise nachlesen.
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