Am gestrigen Samstag lief das Radio zum Frühstück, und es wurden Hörerwünsche anlässlich einer Spendenaktion für die Ukraine gespielt. Mit dabei auch das Stück "Big in Japan" der Gruppe Alphaville. Dürften viele Blog-Leserinnen und -Leser irgendwann in den 80er-Jahren und auch später schon mal gehört haben. Bei mir machte es Klick "das ist deine Musik zum Sonntag" – weilte ich doch selbst Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre mehrfach zu kurzen Arbeitsaufenthalten in Japan – wobei das Lied eigentlich nichts mit diesem Land zu tun hat.
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Alphaville ist eine deutsche Pop-Band, die aus dem 1981 in Münster gegründeten Künstlerkollektiv Nelson Community hervorging. Marian Gold, Bernhard Lloyd und Frank Mertens schlossen sich 1983 zum Pop-Trio Forever Young zusammen. Aber bereits im gleichen 1983 benannte sich die Gruppe in Alphaville um. Der Name entstammt aus dem gleichnamigen Film von Jean-Luc Godard. Unter diesem Namen bekamt das Trio dann auch den ersten Plattenvertrag.
Im Januar 1984 wurde ihre erste Single Big in Japan veröffentlicht, die weltweit zu einem Hit wurde. Der Titel erreicht Platz 1 in den US-Dance-Charts. Im Mai und September desselben Jahres folgten die Singles Sounds Like a Melody und Forever Young vom gleichnamigen Debütalbum. Bereits Ende 1984 verließ Frank Mertens die Band und wurde durch den Keyboarder und Gitarristen Ricky Echolette ersetzt. Die Band arbeitete in wechselnder Besetzung in den späteren Jahren weiter – die Stationen lassen sich in der Wikipedia nachlesen.
In der heutigen Musik zum Sonntag habe ich aber das Stück Big in Japan mitgebracht, welches ich mit der Gruppe assoziiere. Der Debüt-Titel wurde von Marian Gold, Bernhard Lloyd und Frank Mertens geschrieben und 1984 veröffentlicht. Zum Hintergrund des Stücks und des Titels verrät die Wikipedia mehr.
Den Titel Big in Japan hat mit dem Land Japan eigentlich nichts zu tun. Der Sänger Marian Gold, der das Stück bereits Mitte der 1970er geschrieben hat, erklärte den Titel als eine Redewendung, um die Erfolglosigkeit in der eigenen Umgebung auszudrücken. Man hätte woanders (Japan) sicher Erfolg gehabt. Der Text des Lieds bezieht es sich auf ein heroinabhängige Pärchen, dass von der Droge loskommen will. Dazu sagte Gold: "Das Pärchen stellt sich vor, wie das Leben ohne Drogen wäre, aber die beiden schaffen es eben nicht".
Wie dem auch immer sei, hier kommt der Big in Japan auf YouTube. Viel Spaß beim Hören des Stücks und möglicherweise schwelgen in Erinnerungen an die eigene Jugendzeit – schönen Sonntag.
(Plattenspieler mit LP, Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)
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