Gibt es Sandrosen auf dem Mars?

Es ist ein ungewöhnlicher Fund, den der NASA Mars-Rover Curiosity am 25. Februar 2022 vom Mars als Foto geschickt hat. Die Aufnahme stammt aus der der Nähe von Aeolis Mons, auch bekannt als Mount Sharp, im Zentrum des 154 Kilometer breiten Gale-Kraters. Auf einer Sandebene finden sich einige ungewöhnliche Steine oder Gebilde, die mich an Sandrosen oder Sandblumen auf der Erde erinnern. Ist aber nur eine optische Täuschung, ähnlich wie das Gebilde, welches ich im Artikel Curiosity fotografiert "Mars-Fisch", oder wie das Auge irren kann beschrieben habe.


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Er ist einer der ungewöhnlichsten Gesteinsexemplare, die auf dem Mars gefunden wurden. Die Steine auf nachfolgendem Foto sind kleiner als ein Pfennig (max. 1 cm Durchmesse) und ein Gebilde besteht aus mehreren Anhängseln, die das Ganze wie eine versteinerte Blume aussehen lassen.

Sandblume/-rose auf dem Mars

Mich erinnerte die Form, als ich das Foto aus dem Tweet sah, sofort an Sandrosen auf der Erde – obwohl Sandrosen meist Kristallstrukturen aufweisen – aber im Wikipedia-Artikel gibt es dieses Foto aus der algerischen Wüste, welches ähnliches wie die beiden rechten Steine zeigt.

Natürlich ist auf obigem Foto keine versteinerte Mars-Pflanze zu sehen. Das Foto ist aus mehreren Nahaufnahmen zusammengesetzt, die von Curiositys Mars Hand Lens Imager gemacht wurden. Diese Art von zusammengesetzten Fotos ermöglicht es dem Rover laut NASA, viel detailliertere Bilder zu erstellen.

Das blumenähnliche Gestein, das den Namen Blackthorn Salt (Schlehdornsalz) trägt, besteht aus Mineralien, geformt durch Wasser, welches vor Milliarden von Jahren auf dem Mars vorhanden war, und durch Spalten sicherte. Eine Theorie besagt, dass es sich bei dem Gestein um eine Art Konkretion handelt, die durch die Ablagerung von Mineralien durch Wasser in Rissen oder Spalten im vorhandenen Gestein entstanden ist. Als das Wasser sich mit Marsgestein vermischte, entstand diese Form, so Abigail Fraeman, Planetenforscherin und stellvertretende Projektwissenschaftlerin für den Curiosity-Rover.

Diese Konkretionen können zusammengedrückt werden, sie können härter und dichter sein als das umgebende Gestein und bleiben auch dann noch bestehen, wenn das umgebende Gestein abgetragen wurde. Die Blumenstruktur kann auch durch Kristallklumpen verursacht werden. Das kleine Gestein, das Blackthorn Salt genannt wird, weist Ähnlichkeiten mit bereits fotografierten Marskieseln auf. Die Wissenschaftler wollen die Daten und Bilder dieses und ähnlicher, Marsfelsen mit überraschendem Aussehen weiter untersuchen. Die NASA hat diesen Artikel zum Fund veröffentlicht.

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