Musik zum Sonntag: Black Sabbath – Paranoid

Plattenspieler mit LP, Word Record Store DayWas bring ich euch bloß als "Musik zum Sonntag" mit? Wir haben Gas-Krise, der Strom wird teuer, die Inflation frisst unsere Rente, und wir müssen alle sterben. Manche Zeitgenossen verfallen ob der Aussichten in Depression, obwohl ich das entspannter sehe – speziell wenn ich auf das Leben meiner Großmutter und der Eltern zurückblicke. Großmutter hat zwei Kriege überlebt und meint "es geht immer weiter". Beim Stöbern in meiner Titelliste ist mir dann Black Sabbath – Paranoid aus dem Jahr 1970 ins Auge gefallen. Passt und damit hatte ich die Musik zum Sonntag – denn der Titel ist in meiner Jugend häufig gelaufen und gefällt mir noch immer.


Anzeige

Black Sabbath war eine ab 1969 bestehende englische Heavy-Metal-Band aus Aston (Birmingham), die als Mitbegründer dieses Genres und als prägende Größe des Hard Rock der frühen 1970er-Jahre gilt. Ozzy Osbourne war zeitweise Mitglied der Gruppe, die sich übrigens erst 2017 offiziell aufgelöst hat. Auf Wikipedia lässt sich deren Geschichte im Detail nachlesen.

Das Stück Paranoid stammt vom zweiten Album Paranoid der Gruppe aus dem Jahr 1970, und war die erste Single-Veröffentlichung von Black Sabbath. Black-Sabbath-Bassist Geezer Butler sagte in der Zeitschrift Guitar World im März 2004, dass ein Großteil des Paranoid-Albums wurde um die Zeit des ersten Albums Black Sabbath geschrieben wurde.

Wir haben das Ganze in etwa zwei oder drei Tagen aufgenommen, live im Studio. Der Song Paranoid wurde eigentlich als nachträglicher Einschub geschrieben. Wir brauchten im Grunde einen Drei-Minuten-Füller für das Album. Tony kam mit dem Riff. Ich schrieb schnell den Text, und Ozzy sang ihn, während er ihn las, live bei der Studioaufnahme ins Mikrofon.

Rockantenne hat hier einige Fakten zu diesem Stück, der nur ein Lückenfüller war, zusammen getragen. Der Titeltrack entstand, wie oben skizziert, auf die Schnelle, das Riff fiel Tony Iommy beim Essen ein. Geezer Butler schrieb schnell den Text und gab zu, dass er eigentlich über Depressionen texten wollte, aber den Unterschied zu Paranoid nicht kannte. Das Wort "Paranoid" kommt übrigens nicht im Text des Songs vor – der handelt von "finish with my woman" – also das uralte Thema.

Der "Lückenfüller" sollte für Black Sabbath und die Rockwelt alles verändern. Bereits in meiner Jugend, in den frühen 70er Jahren, wurde das Stück rauf und runter gespielt. Der Titel Paranoid ist auf YouTube abrufbar. In diesem Sinne viel Spaß beim Hören, ggf. schwelgen in (eigenen) Erinnerungen an vergangene Zeiten und schönen Sonntag.

Plattenspieler mit LP, Word Record Store Day
(Plattenspieler mit LP, Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)

Ähnliche Artikel:
Musik zum Sonntag: Uriah Heep 'Lady in Black'
Musik zum Sonntag: Ekseption … Toccata
Musik zum Sonntag: Cockney Rebel – Sebastian
Musik der Jazz-Legende Jan Garbarek zum Sonntag
Candy Dulfer: Lily was here
Musik zum Sonntag: Eric Burdon und The Animals
Musik zum Sonntag: Eric Burdon – New York 1963 – America 1968 …
Musik zum Sonntag: Tito & Tarantula 'After dark'
Musik zum Sonntag: Corey Hart 'Sunglasses at night'
Musik zum Sonntag: Little Eva – The Locomotion
Musik zum Sonntag: The Searchers – Love potion number 9
Musik zum Sonntag: Kiss – I Was Made for Lovin' You
Musik zum Sonntag: John Paul Young – Love Is In The Air
Musik zum Sonntag: She's not there – The Zombies
Musik zum Sonntag: Sade – Smooth Operator
Musik zum Sonntag: El Condor Pasa
Musik zum Sonntag: Johnny Wakelin – In Zaire
Musik zum Sonntag: Cat Stevens 'Lady D'Arbanville'
Musik zum Sonntag: Procol Harum – A Whiter Shade of Pale
Musik zum Sonntag: The Champs "Tequila"
Musik zum Sonntag: Dave Brubeck – Take Five
Musik zum Sonntag: Alan Stivell – Tri Martolod
Musik zum Sonntag: Janis Joplin – Mercedes Benz
Musik zum Sonntag: The Foggy Dew – Ye Jacobites by Name
Musik zum Sonntag: Sonny & Cher – Little Man
Musik zum Sonntag: The Box Tops – The Letter
Musik zum Sonntag: Metallica – Nothing Else Matters
Musik zum Sonntag: The Lords – Poor Boy
Musik zum Sonntag: The Doors – Riders on the Storm
Musik zum Sonntag: Deep Purple – Child in Time
Musik zum Sonntag: The Dead South – In Hell I'll Be In Good Company
Musik zum Sonntag: Poruska Poranya (Порушка-пораня)
Musik zum Sonntag – The Hooters – 500 Miles
Musik zum Sonntag: Kungs – 'I feel so bad'
Musik zum Sonntag: Mory Kanté – Yéké yéké
Musik zum Sonntag: The Stranglers – Golden Brown
Musik zum Sonntag: Police – Don't Stand So Close To Me
Musik zum Sonntag: Lost Frequencies – Are you with Me
Musik zum Sonntag: Adrian Celentano – Azzurro
Musik zum Sonntag: Bill Withers – Ain't No Sunshine
Musik zum Sonntag: The Lovin' Spoonful – Summer in the City
Musik zum Sonntag: 10cc – Dreadlock Holiday
Musik zum Sonntag: Vangelis – Conquest of Paradise
Musik zum Sonntag: Opus – Live is Life
Musik zum Sonntag: Murray Head – One Night In Bangkok "From CHESS"


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Musik abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Musik zum Sonntag: Black Sabbath – Paranoid

  1. Ärgere das Böse! sagt:

    BLACK SABBATH – The Legendary Soundboard Tapes
    Convention Center , Asbury Park , NJ, 5TH August 1975
    https://www.youtube.com/watch?v=wdZBU7pqKJA

  2. Remo sagt:

    Hehe, dank Black Sabbath habe ich damals von meinem Vater einen Kopfhörer geschenkt bekommen. Und Paranoid wurde wirklich rauf und runter gespielt, und durfte auch an keiner Schul Party (mit Aufsicht ;-) fehlen.

  3. rpr sagt:

    Wenn die Laune es braucht gibt es hier Queensryche Operation Mindcrime.
    Ansonsten schliesse ich mich an:
    Es fallen keine Bomben, es gibt sauberes Wasser und was zu essen.
    Wohne im Ruhrgebiet:
    Hier wurde im Krieg fast alles angegriffen und zerbombt. Und der Winter 45 auf 46 muss auch übel gewesen sein.
    Uns geht es gold; frei nach Familie Kempowski

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert