Am 28. September 2022 ist der US-Sänger und Rapper Coolio im Alter von 59 Jahren in Los Angeles verstorben (siehe US-Rapper Coolio verstorben). Das führt mich doch gleich in die 90er Jahre des vorherigen Jahrhunderts zurück, als viele von uns voll im Berufsleben standen oder mit den Widrigkeiten des Lebens kämpften. Und der Rapper Coolio hatte in dieser Zeit seine größten Erfolge. Ich habe daher als Musik zum Sonntag das Stück Gangsta's Paradise als Reminiszenz an den Musiker und an die Zeit der 90er Jahre mitgebracht.
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Coolio war ein am 1. August 1963 als Artis Leon Ivey Jr. geborener US-Sänger und Rapper, der in den 1990er Jahren seine größten Erfolge hatte. Mit seinem Tod am 28. September 2022 geht ein viel zu kurzes Künstlerleben mit nur 59 Jahren zu Ende.
Artis Leon Ivey Jr. kam schon sehr früh mit der Hip-Hop-Szene in Berührung. Nachdem er seinen Highschool-Abschluss erreicht hatte, trat er zunächst in der Hip-Hop-Gruppe WC & The Maad Circle im Hintergrund auf. Nach eigenen Angaben wählte er den Künstlernamen Coolio, nachdem ihn beim Üben auf der Straße ein Passant gefragt hatte, ob er sich denn einbilde, Julio Iglesias zu sein. Seine Freunde übernahmen diese Bemerkung als Scherz und nannten ihn fortan Coolio.
1994 trennte er sich von der Gruppe, um sein erstes Soloalbum It Takes a Thief aufzunehmen. Aus dem Album wurden die Lieder Fantastic Voyage, I Remember und Mama I'm in Love with a Gangster als Singles ausgekoppelt. Den größten Charterfolg brachte ihm bis dahin Fantastic Voyage. I Remember wurde zum Soundtrack von Beavis and Butt-Head. Das Jahr 1995 bracht dann für ihn mit dem Album Gangsta's Paradise und der gleichnamigen Singleauskopplung den internationalen Erfolg. Das Album verkaufte sich über vier Millionen Mal.
Der gleichnamige Song belegte in einigen europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, Platz eins der Charts. Der Song wurde als Titelsong des Soundtracks zum Film Dangerous Minds produziert. Der Song behandelt kritisch die Brutalität und Kriminalität der Gangsta-Szene an der West Coast aus der Sicht eines 23-Jährigen, der in einem West-Coast-Ghetto lebt und aufwächst.
Ich denke, die meisten Leserinnen und Leser werden das Stück schon einmal gehört oder sogar im Ohr haben. Dieses lässt sich auf YouTube abrufen. In diesem Sinne viel Spaß beim Hören, ggf. schwelgen in (eigenen) Erinnerungen an vergangene Zeiten und schönen Sonntag.
(Plattenspieler mit LP, Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)
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